Frühe Markt- und Technologiesignale softwaregeschützt erkennen
CONWEAVER leitete das Verbundprojekt SignalTracing und arbeitete zusammen mit drei Projektpartnern an der Entwicklung neuer Verbindungen von manueller und automatischer Analyse von schwachen Signalen.
Veränderungen von Märkten und Technologien zeichnen sich früh ab. Beispielsweise hinterlassen Forschungsinstitute oder Unternehmen im Web Spuren und Signale, die les- und nutzbar sind. Ausgangsfrage: „Wie kann man gezielt frühe Trendsignale aufspüren?“ Auch professionelle Marktbeobachter sind oft überfordert mit der täglich wachsenden Informationsflut:
Um solche Fragestellungen für beschränkte Domänen genauer als bisher möglich beantworten zu können, entstand die Idee, einen Beratungsprozess mit automatisierten semantischen Verfahren und intelligenten Visualisierungen zu koppeln.
Projektrahmen
Das Projekt SignalTracing (HA-Projekt-Nr.: 290/11-35) lief vom August 2011 bis Dezember 2012 und wurde im Rahmen von Hessen ModellProjekte aus Mitteln der LOEWE – Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz), Förderlinie 3: KMU-Verbundvorhaben gefördert.
Mit dem Projekt wollten wir eine neue Verbindung zwischen manueller und automatischer Analyse erforschen. Dabei entstand eine bisher einmalige Bündelung von Kernkompetenzen der beteiligten Projektpartner: Ein umgreifender Beratungsprozess von C21 Consulting erlaubt die Fokussierung und Modellierung einer Beobachtungsdomäne im Web, die dann mit einem IT-Tool von CONWEAVER und Fraunhofer IGD interaktiv analysierbar wird.
Mit dem Projekt wollten wir eine neue Verbindung zwischen manueller und automatischer Analyse erforschen. Dabei entstand eine bisher einmalige Bündelung von Kernkompetenzen der beteiligten Projektpartner: Ein umgreifender Beratungsprozess von C21 Consulting erlaubt die Fokussierung und Modellierung einer Beobachtungsdomäne im Web, die dann mit einem IT-Tool von CONWEAVER und Fraunhofer IGD interaktiv analysierbar wird.
Verbindung von IT und Beratung
Zu Beginn einer Analyse erlaubt ein erster Beratungsprozess die Fokussierung und Modellierung einer Beobachtungsdomäne. Diese Festlegung dient dem Auffinden relevanter Datenquellen im Web und der Setzung von Analyseschwerpunkten. Der festgelegte Web-Ausschnitt wird dann mit Hilfe eines interaktiven IT-Tools analysiert. Für verschiedene Fragestellungen entstehen dadurch Momentaufnahmen des Status Quo. Im umgreifenden Beratungsprozess werden dann konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet, die über den bestehenden, aktuellen Ist-Zustand in die Zukunft hinausreichen.
Verbindung von Semantik und Visualisierung
Bei der Analyse und Navigation in der Beobachtungsdomäne helfen im Hintergrund semantische und visuelle Technologien. Fragen der Art „Wer macht was wann?“ lassen sich mit dem IT-Tool aggregiert über Wissensnetze beantworten. Für eine wissenschaftliche Darstellung der Ergebnisse sei auf Stab et. al. (2012) verwiesen.
Die neuen Methoden zur Erkennung von Technologie- und Marktveränderungen wurden im Projekt anhand eines konkreten Technologiethemas der SGL Group entwickelt und getestet.
Aussagen zum Projektergebnis
Fazit
Eine Kombination von Beratungsprozess und semantisch-visuellem IT-Tool ermöglicht die zielgenaue Identifikation wichtiger Themen, Unternehmen, Verläufe und Zusammenhänge in definierten Web-Ausschnitten. Analysen des Status Quo und begleitende Handlungsempfehlungen können Entscheidungen bei der Strategieentwicklung, Investitions- oder F&I-Planung unterstützen.
Projektpartner
Literatur
Stab, C.; Breyer, M.; Burkhardt, D.; Nazemi, K.; Kohlhammer, J. (2012): Analytical Semantics Visualization for Discovering Latent Signals in Large Text Collections. SIGRAD, 2012.