Forschungsprojekt — ENTOURAGE

Brücke zwischen dem Internet der Dinge & intelligenten Assistenzsystemen

Im Technologiewettbewerb »Smart Service Welt« des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) schnitt das disziplinenübergreifende Projekt ENTOURAGE mit Beteiligung der CONWEAVER GmbH erfolgreich ab. Als eines von 16 aus 130 eingereichten Anträgen ausgewählten Projekten wird es in den kommenden drei Jahren eine Brücke zwischen dem Internet der Dinge und intelligenten Assistenzsystemen schlagen.

Im Internet der Dinge sind Gegenstände, Produkte und Services miteinander vernetzt. Bereits jetzt liefern Sensoren wie zum Beispiel Staumelder, Wetterstationen, Thermostaten oder GPS-Navigationsgeräte sowie weitere Quellen wie Fahrplaninformationssysteme verschiedenste Daten. Sogenannte Smart Services bieten auf dieser Grundlage maßgeschneiderte Dienstleistungen an. Doch bislang gibt es keinen etablierten und offenen Ansatz, um Services und Daten einfach miteinander zu verbinden. Dies ist jedoch notwendig für intelligente Assistenzsysteme, die Informationen aus verschiedenen Quellen filtern, aggregieren, aufbereiten und dem Benutzer einfach zugänglich machen oder sogar selbstständig Entscheidungen im Rahmen festgelegter Nutzerpräferenzen treffen.

Ökosystem für intelligente Assistenzsysteme

Um diese Lücke zu schließen, entwickeln und erproben die Partner im Projekt ENTOURAGE – Smart Assistance – Enabling Trusted Ubiquitous Assistance ein offenes Ökosystems für intelligente, sichere und vertrauenswürdige Assistenzsysteme im Internet of Things. ENTOURAGE stellt eine Drehscheibe für Daten und Dienste bereit und fungiert als Bindeglied zwischen unterschiedlichen Plattformen und Services. Es besteht aus technischen, organisatorischen und rechtlichen Komponenten und bildet die Grundlage für neuartige und offene Assistenzsysteme. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert das Projekt im Rahmen des Programms Smart Service Welt.

"Das Kernproblem ist, dass die vielen Quellen Informationen auf unterschiedliche Art und Weise bereitstellen. Für Anbieter von Assistenzsystemen ergibt sich also die Herausforderung, jede Datenquelle einzeln einzubinden. Dies erschwert die Entwicklung smarter Assistenten, die durch die Kombination unterschiedlichster Informationen intelligente Unterstützung anbieten können", erklärt Dr. Michael Kubach vom Fraunhofer IAO. Die im Projekt entwickelte Datendrehscheibe soll als Mittler zwischen verschiedenen Datenformaten und Diensten fungieren, sodass ein Assistent ganz einfach verschiedene Datenquellen nutzen und entsprechend reagieren kann. "Dieser neue Ansatz beseitigt Marktbarrieren und gestaltet anwendungs- und herstellerübergreifende Angebote als Smart Services. Das eröffnet insbesondere für kleine und mittlere deutsche und europäische Unternehmen ein zukunftsträchtiges Betätigungsfeld", prognostiziert Dr. Michael Kubach.

Das Programm »Smart Service Welt« des BMWi

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert durch »Smart Service Welt – Internetbasierte Dienste für die Wirtschaft« in 16 Projekten die Entwicklung und Erprobung von internetbasierten Diensten mit insgesamt rund 50 Millionen Euro. Hinzu kommen Eigenmittel der Projektbeteiligten in Höhe von 40 Millionen Euro. Das Thema »Smart Services« ist Teil der Digitalen Agenda und der Hightech-Strategie der Bundesregierung.

Expertenteam aus Wirtschaft und Wissenschaft

Das ENTOURAGE-Team besteht aus Experten der Robert Bosch GmbH, des Fraunhofer IAO, der CONWEAVER GmbH, der HaCon Ingenieurgesellschaft mbH, der Technischen Universität Darmstadt sowie der Universität Kassel und wird von der ENX Association koordiniert. Weitere assoziierte Partner sind BITKOM, TeleTrust, T-Systems sowie die Stadt Köln und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg.

CONWEAVER GmbH entwickelt Verfahren für IoT-Interoperabilität

Eines der Projektziele ist die Vernetzung von üblicherweise geschlossenen, herstellerspezifischen Internet-der-Dinge Plattformen. Mit Hilfe solcher Verbindungen könnten domänen-unabhängige Assistenzsysteme entwickelt werden. Joachim Caspar von der CONWEAVER GmbH dazu:

Mit dem Projekt wollten wir eine neue Verbindung zwischen manueller und automatischer Analyse erforschen. Dabei entstand eine bisher einmalige Bündelung von Kernkompetenzen der beteiligten Projektpartner: Ein umgreifender Beratungsprozess von C21 Consulting erlaubt die Fokussierung und Modellierung einer Beobachtungsdomäne im Web, die dann mit einem IT-Tool von CONWEAVER und Fraunhofer IGD interaktiv analysierbar wird.

Joachim Caspar, CONWEAVER GmbH

Mit dem Projekt wollten wir eine neue Verbindung zwischen manueller und automatischer Analyse erforschen. Dabei entstand eine bisher einmalige Bündelung von Kernkompetenzen der beteiligten Projektpartner: Ein umgreifender Beratungsprozess von C21 Consulting erlaubt die Fokussierung und Modellierung einer Beobachtungsdomäne im Web, die dann mit einem IT-Tool von CONWEAVER und Fraunhofer IGD interaktiv analysierbar wird.

Joachim Caspar, CONWEAVER GmbH

CASE STUDIES

CUSTOMER SUCCESS

Bilfinger SE

Wissensmanagement Optimierung mit Linksphere

Expertenwissen und Erfahrungen aus Projekten im Unternehmen weiterzugeben war und ist eine der zentralen Aufgaben der Bilfinger SE. Gemeinsam mit Wissenschaftlern der Fraunhofer-Gesellschaft wurde ein semantisches Suchsystem entwickelt, das mit nur einer Suchanfrage die unterschiedlichsten Anwendungen vernetzt.

GENERAL MOTORS

Informations- und Recherchelösung SmartSearch

Entwicklungsprozesse in Automotive sind komplex. Ingenieure wirken dabei weltweit an der Entstehung verschiedener Fahrzeugmodelle mit. Dafür nutzen Automobilbauer wie General Motors (GM) unterschiedlichste Product Data Management (PDM)-Systeme. Jedes hat seine eigene Benutzeroberfläche, ist in sich abgeschlossen und besitzt eine spezielle Zugriffslogik. „Brücken“ zwischen ihnen waren bis vor kurzem oft nicht vorhanden.

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BRANCHEN
WIR DENKEN AUS DER SICHT DES KUNDEN
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